Unser Konzept
Was wir mit den Kleinen machen 

Neben dem gesetzlich verankerten Bildungsauftrag für Kindertageseinrichtungen, orientieren wir uns an den vier Bereichen der Bildungsvereinbarung NRW bzw. den Bildungsgrundsätzen NRW inkl. Qualitätsmanagement.

Bewegung
Die Inhalte unserer Arbeit sind angelehnt an das Bewegungskonzept von Renate Zimmer „Lernen durch Bewegung“. Der Handlungsrahmen des Landessportbunds für einen bewegungsfreudigen Kindergarten ist ebenfalls Grundlage unseres Konzeptes und ist mit der Verleihung des Gütesiegels „Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“ bestätigt. Das Konzept beinhaltet die individuelle Förderung und Begleitung der Gesamtentwicklung der Kinder in ihrer Ich-, Sach-, Umwelt- und Sozialkompetenz.
Ich-Kompetenz: Erfahrungen über sich selbst und seinen Körper machen, sich mit seinen körperlichen Möglichkeiten auseinandersetzen. Sachkompetenz: Erfahrungen mit Materialien machen, etwas mit Geräten bauen, durch eigenes Handeln etwas bewirken können (Ball wegrollen, schaukeln) Umweltkompetenz: die Umwelt erkunden und erschließen (hochsteigen- runterspringen, Sozialkompetenz: Kommunikation mit anderen erlernen, sich auszudrücken empfinden , Gefühle zu erkennen (Mut, Angst, Freude, Ärger, Erschöpfung, Kraft).
Dabei steht das Wahrnehmen und Erleben ihrer Umwelt im sozialen Miteinander im Vordergrund kindlicher Lernprozesse im frühen Kindesalter. Es ist das unmittelbare Medium für Kinder das Spiel und die Bewegung. Mit seinen Körper- und Bewegungserfahrungen baut sich das Kind ein Bild über seine Person auf, über die Bewegung und Wahrnehmung erarbeitet es sich seine Umwelt und erfährt, das es auf diese einwirken kann. Der Körper des Kindes stellt das Bindeglied zwischen Außen- und Innenwelt des Kindes dar.
Innerhalb ihrer Entwicklungsprozesse benötigen Kinder eine emotional stabile und sichere Atmosphäre, in denen sie sich wohlfühlen und entfalten können. Sie benötigen eine spannende, anregende Umwelt, die Interesse weckt, neugierig macht, Lust aufs Entdecken weckt und für die Kinder selbständig zu erleben ist.


Spielen und Gestalten, Medien
Auch in diesem Lernbereich steht das eigenständige, ganzheitliche Erleben und Entdecken der Kinder im Vordergrund. Durch die Gestaltung des Freispiels im Kindergartenalltag werden den Kindern vielfältige Möglichkeiten geboten ihre Kompetenzen zu entdecken und auszubauen. Dazu benötigen Kinder Räume, die zum entdecken einladen und ein selbst bestimmtes, phantasievolles Spielen ermöglichen. Dazu gehören die Möglichkeiten sich kreativ zu betätigen, sich im Rollenspiel in andere Lebenswelten zu versetzen und zu kommunizieren. Dabei erleben Kinder innerhalb der geknüpften Beziehungen unterschiedliche Geschlechter, kulturelle Unterschiede und auch unterschiedliche soziale Bedingungen, mit denen Kinder in unserer KiTa zusammenleben.


Lernbereich Freispiel/Spiel
In diesem Lernbereich wird den Kindern in den verschiedenen zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten ermöglicht, sich nach ihren Interessensgebieten einen Aktionsbereich auszusuchen. Dabei ist es je nach Tagesform unterschiedlich, wo, wie lange und mit wem die Kinder ihrem Spiel nachgehen.
Im Kontakt mit den anderen Kindern, erleben Kinder hier eigene Ideen zu entwickeln, phantasievoll zu spielen, Konflikte zu erleben und den Umgang damit zu erlernen sowie Regeln zu erarbeiten. Jedes Kind ist eine eigene Persönlichkeit und benötigt jeden Tag aufs Neue eine anregungsreiche Umgebung, um vielfältige Erfahrungen sammeln zu können und aus diesen zu lernen.
Deshalb nimmt das Freispiel in unserer pädagogischen Arbeit einen hohen Stellenwert ein. Dabei sind wir Erwachsene aufmerksame Begleiter, um die Kinder bei Bedarf durch Anregungen zu unterstützen und zu fördern.


Gestalten:
Im Lernbereich Gestalten stehen den Kindern unterschiedliche Bereiche zur Verfügung.
Im Kreativbereich gehören dazu
• tägliches freies Gestalten mit Papier, Pappe, kostenlosem Material wie kleine Pappschachteln, Toilettenrollen, Filmdosen, Korken usw.
• freier Umgang mit Klebstoff und Kleister
• Werkmöglichkeiten mit Holz, Nägeln, Styropor, Wolle usw.
• freies Malen an der Staffelei mit Kreide und Wasserfarben
• freies Malen mit unterschiedlichen Buntstiften, Wachsmalern….
• freier Umgang mit Scheren
• Nutzung des Außengeländes und der Terrasse für Großmalaktionen an den Terrassenwänden
• ergänzend angeleitete Angebote in Kleingruppen
Im Rollenspielbereich gehören dazu:
• Verkleidungsaccessoires zu unterschiedlichen Themeninhalten z.B.. Beispiel Tierkostüme, Anziehsachen, „Klapperschuhe“, Spiegel, unterschiedliche Taschen,….
• tägliche Möglichkeit zum eigenständigen Schminken, bzw. die Kinder schminken sich untereinander
• die Umsetzung der Rollenspiele der Kinder beschränken sich nicht nur auf den Rollenspielbereich, sondern die Kinder können auch alle anderen Bereiche der Einrichtung in ihr Spiel mit einbeziehen
• Kinder Gestalten die Größe der Spielräume nach Bedarf (z.B.: eine große Spielgruppe im Konstruktionsbereich Kinder verschieben die Schränke, um mehr Raum zu schaffen) oder Kinder bauen mit Podesten und Teppichen Höhlen oder „Tierbehausungen“
• Erarbeiten eines Theaterstückes in der Maxigruppe


Medien:
• Nutzung von CD Spielern in den Gruppenräumen
• Fotografieren mit Digitalkamera oder Einwegkameras zu bestimmten Projektthemen
• Einsatz von Instrumenten


Sprache(n)
Kinder setzen sich sofort nach der Geburt mit Sprache auseinander und erwerben in ihren Entwicklungsphasen mit steigendem Alter immer größer werdende Kompetenzen in diesem Bereich. Dabei ist der Umgang mit Sprache in den ersten Lebenswelten (Familien) der Kinder entscheidend. Innerhalb des Kindergartenalltags kommunizieren Kinder neben der Körpersprache hauptsächlich über den Einsatz von verbaler Sprache.
Dazu gehören Begrüßungs- und Verabschiedungsformeln genauso wie die alltäglichen Gespräche am Frühstückstisch und in den einzelnen Spielbereichen der Kinder untereinander als auch mit den pädagogischen Kräften.
**Sprache wird in unserer Einrichtung gefördert durch:**
• tägliche Begrüßungs- und Verabschiedungsrituale
Gesprächskreise
• Demokratische Abstimmungsprozesse/ Meinungsäußerungen in Kreissituationen
• Sing- und Kreisspielen
• Einsatz von Musikinstrumenten
• Reime, Gedichte, Abzählverse
• Geschichten/ Bilderbücher erzählen, lesen, vorlesen
• Einsatz von Sachbüchern
• Erfinden von Geschichten
• Einsatz von CD`S, Kassetten
• Verbale Lösung von Konflikten
• tägliche Gespräche zwischen Kindern und pädagogischen Mitarbeitern
• Vorbildfunktion der pädagogischen Mitarbeiter


Natur und kulturelle Umwelten
• Nutzung des anregungsreichen Außengeländes bei jedem Wetter (Klettermöglichkeiten, Matschanlage, Fahrzeuge, alte Baumstämme- und Wurzeln, Sandbecken…)
• siehe Umsetzung Bewegungskonzept
• Waldprojekt
• „Draußen -Tage“
• Experimente in unserer Forscherecke
• Wasserexperimentierbereich in den Waschräumen der Gruppen
• Vogelsandtisch im Flurbereich
• Guckgläser und Lupen im täglichen Einsatz


Kulturelle Umwelt
Erschließung dieser durch:
• Besuche auf dem Wochenmarkt  und Einkauf dort für das gemeinsame Frühstück
• Verkehrserziehung z.B. auf den Wegen zum Einkaufen und zu den umliegenden Spielplätzen, bei Ausflügen
• Nutzung des ÖPNV
• Besuche und Kooperationsaktionen mit der Stadtteilbücherei
• gemeinsames Mittagessen / Tischkultur
• Geburtstagsfeiern
• Einsatz von echtem Werkzeug im Freispiel und als Spielmaterial (Wasserwaagen, Zollstöcke, etc.)